Genossenschaft

Die «Genossenschaft Windenergieanlage Diegenstal (GWD)» seit der Gründung 1993

 

Was vor 30 Jahren mit 19 Gründungsmietgliedern und einigen Tausend Franken begann, ist heute eine Genossenschaft mit über 300 Mitgliedern und 13 Anlagen.

 

Alles begann mit einer kleinen Windmaschine, welche Alois Fuchs damals für Fr. 100.- vor ihrem Dahinrosten befreite. Dank dem Kontakt unseres ehemaligen Präsidenten zu Fritz Neuenschwander wurde bald ein geeigneter Stellplatz in Diegenstal gefunden. So kam die «alte» Windmühle zu «Bauer Fritz». Die Maschine ist in vielen Frontstunden auf Vordermann gebracht worden. Die Kosten für den Aufbau konnten gerade mal so gedeckt werden. Diese Kleinst-Anlage produzierte pro Jahr jedoch nur ca. 2000 KWh Strom, also gerade mal genug für das Haus von Fritz und seiner Frau Janine.

 

Die Suche nach Projekten für erneuerbare Energien ging weiter. Bestehende Wasserwerke von Sägereien wurden inspiziert, allerdings noch ohne Erfolg. Kasi Schmid aus Sursee brachte dann die Idee ein, die Verbauung der Sure beim Restaurant Bahnhöfli in Sursee für die Wasserkraft zu nutzen. Verschiedene Abklärungen, Vorstudien, Bewilligungen wurden erarbeitet. Gesagt getan – seit 2001 läuft unser Wasserkraftwerk und es läuft mal gut und mal noch besser. Nebst vielen interessierten Gruppen besuchte im Jahr 2013 gar die Grüne Fraktion der eidgenössischen Räte unser Wasserkraftwerk. Die Förderung erneuerbarer Energie vor Ort zu sehen und zu erleben beeindruckte die Leute immer wieder.

 

Im Herbst 2005 wurde unsere «alte Windmühle» durch einen starken Windstoss in mehrere Teile zerlegt. Fast zur selben Zeit erhielten wir die Anfrage, ob wir an der HSW 30 vom Titlis interessiert wären. Mit Helikopter und Holztransporter wurde sie am Standort abgebaut und in Diegenstal neu montiert. Im Herbst 2006 war es so weit, die Anlage wurde erstmals am neuen Standort ans Netz gehängt.

 

Im Jahr 2009 baute die GWD die erste Solarstrom-Anlage mit 21 kWp Leistung in Diegenstal. Im Jahr 2010, 2012 und 2014 erfolgte ein Ausbau der Anlage auf heute insgesamt 62 kWp. Das war für unsere Genossenschaft der Startschuss mit weiteren Solaranlagen erneuerbare Energie zu fördern und zu produzieren. 

 

Seit dem Bau des Wasserkraftwerkes an der Suhre, wurden alle unsere Anlagen mit Genossenschaftskapital und mit privaten Darlehen von Genossenschafter finanziert.

 

Laufend nehmen wir neue Projekte in Angriff um die Energiewende zu fördern. Falls Sie unser Ziel unterstützen, sind Sie als Genossenschafter herzlich Willkommen.